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Mama Kolumne - Stress mit dem Kind? Zusammen enstspannen, gewusst wie. Tipps und Tricks
Kolumne Lifestyle

MAMATALK - Ein Schritt vor und zwei zurück

13/07/2016 von Berit

Ich bin ja so ohhhhm und zen! Ein Leben mit Kind kann nämlich extreeeeeem entspannend sein. Gewusst wie...

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Habe ich eigentlich die ganze Zeit behauptet, dass das Leben mit Kind anstrengend ist und alles nur so an einem vorbeirast? Mittlerweile würde ich meine Aussage etwas anpassen. Denn es gibt viel mehr Momente der Ruhe und Entspannung im hektischen Familienalltag, als man denkt. Man muss sie nur erkennen und für sich zu nutzen wissen.

Wer weiß schon, dass die stundenlange Betrachtung eines Baggers in Aktion richtig meditativ sein kann? Und wer weiß vor allem, dass Baggerfahrer wahre Virtuosen und Künstler ihres Faches sind? So geschmeidig und sanft, wie sie mit ihrer übergroßen Baggerschaufel umgehen, als wäre es ein kleiner Löffel in geschlagener Sahne. Beruhigt ungemein.

Wer schafft es schon wirklich, einfach mal zwischendurch einen Gang zurückzuschalten? Wenn man als Mama schiebend hinter einem Dreirad her schleicht und im Gänsemarsch seine Runden zieht, wird einem plötzlich bewusst, wie gut es tut, einfach mal einen Schritt langsamer durchs Leben zu gehen. Mit dem Blick ständig auf den Kinderrücken oder Boden gerichtet, wird der Fokus ganz automatisch gestellt und alles runterherum wird schließlich unwichtig.

Beim Entenfüttern einfach alles Negative mit dem trockenen Brot ins Wasser werfen und im Sandkasten so lange Sand sieben, bis nur noch das Allerfeinste übrig bleibt und den restlichen Unrat mit dem Kipplader aus dem eigenen Sichtfeld schaffen. Mit dem Stöckchen einen kleinen Zen-Garten anlegen und sich einfach mal freuen, dass Füße im Sand ja irgendwie ein bisschen was von Urlaub haben.

Und heißt es nicht singen befreit? Aber wann singt man schon lauthals vor sich hin? Mit Kind erwischt man sich plötzlich ständig beim Trällern. Und da Kinderlieder so schön eingängige und simple Melodien haben, kann man den Kopf dabei quasi komplett ausschalten.

Der schönste Time Out des Tages kommt jedoch am Abend. Ist das Kind eingeschlafen und man bleibt selbst noch für ein paar Minuten länger daneben liegen, legt sich eine angenehme Schwere über mich, die meinen Geist aber plötzlich wieder anregt. In diesen 10 Minuten kommen mir meist die besten Ideen, ich denke Dinge zu Ende, plane die Arbeit des nächsten Tages, erinnere mich plötzlich wieder an Geburtstage, die ich am Tag völlig vergessen habe und weiß wieder, wie wichtig es ist, sich bloß nicht allzu sehr zu stressen.

*erschienen im Wortex des Luxemburger Wort

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