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Meisterzimmer – Übernachten in Leipzigs Kunst-Hotspot
01/03/2018 von Berit
Auch wenn ich als Berlinerin nur ungern zugebe, dass da etwas dran sein könnte: Leipzig gilt als das neue Berlin. Die Stadt ist jung, pulsierend, unverfälscht und vor allem für Kunstinteressierte eine der spannendsten Destinationen in Deutschland.
Erleben kann man die Kunst dort vor allem in einer ehemaligen Baumwollspinnerei im Stadtteil Plagwitz, etwa vier Kilometer vom Zentrum entfernt. In dem riesigen Backsteinbau aus dem Jahr 1884 verarbeiteten einst Arbeiterinnen und Arbeiter Baumwolle zu Garn. Anfang der 90er wurde der Betrieb verwaiste, bis sich die ersten Künstler ansiedelten. Heute gibt es auf dem imposanten Gelände nicht nur viele Ateliers – auch berühmte Leipziger Maler wie Neo Rauch oder David Schnell arbeiten hier – sondern auch die wichtigsten Galerien der Stadt, ein Kino, Veranstaltungsstätten und Cafés.
Inmitten dieser künstlerischen Atmosphäre kann man sogar auch übernachten. Dank Manfred Mühlhaupt. Der Betreiber der Pension Meisterzimmer hatte früher selbst dort ein Atelier. Vor sieben Jahren zog er dann samt Familie nach Jena. Das Meisterzimmer richtete er sich anfangs als Unterkunft für seine eigenen Leipzig-Besuche ein. Immer wenn er nicht da war, vermietete er es an Kurzzeitbesucher. Das Ganze kam so gut an, dass er die Pension mittlerweile auf vier Zimmer unterschiedlicher Größe erweitert hat.
Im kleinen 42-Quadratmeter großen Loft haben bis zu zwei Personen Platz (ab 75 Euro), zwei weitere mit 64 Quadratmetern eignen sich für bis zu vier Personen (ab 85 Euro) und das größte misst 116 Quadratmeter. Dort gibt es Platz für maximal acht Personen (ab 95 Euro).
Allesamt bestechen sie mit individuellem Industrieflair. Ausgewählte Vintage-Möbel, Details wie eine Lampe aus einem alten Globus oder als Betten umfunktionierte Fabrik-Rollwägen, kleine Kunstinstallationen, die in das Interieur integriert sind, und Bücherregale mit Katalogen Leipziger Künstler machen die Selbstversorger-Pension zu einer Ferienunterkunft mit Charisma. Als den Charme des kreativ Unvollkommenen bezeichnet Mühlhaupt das Interior seiner Meisterzimmer auf der Website selbst. Ich bin diesem schon jetzt erlegen, Leipzig, ich komme!