Blick in die Zukunft - Deine Vision für´s neue Jahr und den Rest deines Lebens
22/12/2017 von Berit & Elisabeth
Man sollte man ja meinen, dass jetzt mit dem zweiten Kind, der Rest meines Lebens als Weg klar vor mir liegt. Aber eigentlich ist es genau umgekehrt. Mein Baby wird jetzt bald schon ein Jahr alt, geht in die Kita und damit endet für mich ein Abschnitt – die Familienplanung.
Ab dem nächsten Jahr fängt in meinem Kopf ein neuer Lebensabschnitt an. Ich werde ab jetzt die Kinder beim Erwachsenwerden unterstützen und muss nun für mich einen neuen Platz im Leben suchen. Ich bin nicht mehr die Studentin, die Berufsanfängerin, die Businessgründerin und danach die Familiengründerin. Ich habe nun schon einige Stationen in meinem Leben abgeschlossen, Herausforderungen angenommen und mache mich nun auf die Suche nach meiner Lebensvision, die über all dem steht. Das Jahr 2018 ist damit ein besonderes Jahr für mich. Besser gesagt, wieder ein besonderes Jahr für mich. Und ich habe in diesem Sommer, während meiner kleinen Auszeit, schon mit meinem Kopfkino begonnen. Ich habe an meiner VISION gearbeitet. Das hört sich jetzt vielleicht etwas pathetisch an, aber eigentlich ist es nichts anderes, als sich ein paar Vorsätze für die kommenden Jahre zu überlegen.
Natürlich kann man so etwas nicht auf Knopfdruck und schon gar nicht am 31.12., um damit dann schnell ins neue Jahr zu starten. Ich habe für mich aber einen tollen Weg gefunden, wie ich auf ganz kreative Weise mit dem Thema spiele, es wirken lasse, verwerfe, entwickle, nachspüre und immer weiter denke.
Elisabeth Hartwig hat uns in diesem Achtsamkeitskalender bereits wertvolle Tipps gegeben, wie man seinen beruflichen und privaten Alltag entspannt zusammen gestaltet. Als Life Coach entwickelt sie natürlich auch Konzepte und Workshops, wie man für sich die harte Nuss des Lebens knackt. Denn ich würde behaupten, dass mit Sicherheit jeder irgendwann an einem Punkt in seinem Leben kommt, an dem eine klare Richtung oder Idee fehlt? Wir hetzten durch den Alltag und nehmen uns kaum Zeit, unsere innere Stimme wahrzunehmen und ihr zuzuhören.
Elisabeths Idee eines PERSONAL VISION BOARDS ist eine tolles Werkzeug, um damit ins neue Jahr zu starten und jederzeit, wenn dir danach ist, weiter an deiner Lebensvision zu arbeiten. Wobei ARBEITEN eigentlich das falsche Wort ist. Denn wer einmal damit anfängt, der wird großen Spaß daran finden, seine tief versteckten Wünsche und Bedürfnisse auf Papier zu bringen.
Der Weg zu deinem PERSONAL VISION BOARD
von Elisabeth Hartwig – Life Coach
Oft nimmt das Ende des Jahres zum Anlass, über die letzten Monate zu reflektieren. Das Ergebnis sind dann oft die alt bekannten guten Vorsätze, mit denen wir es im neuen Jahr besser machen wollen und von denen wir uns häufig zu viele vornehmen.
Das muss nicht immer der richtige Weg sein. Denn eigentlich setzen wir viel zu viel Energie daran zu schauen, was wir verändern wollen, ohne auch einmal zu überlegen, was wir schon erschaffen und erreicht haben. Es fällt uns schwer, unsere eigene Entwicklung wahrzunehmen, so dass wir uns gar nicht die Möglichkeit geben, auch einfach mal stolz auf uns zu sein. Aus diesem Grunde, habe ich in den letzten Jahren angefangen, bewusster und achtsamer mit meinen persönlichen Entwicklungen umzugehen, um mich selber tiefer wertzuschätzen. Ich nehme mir am Ende eines Jahres bewusst Zeit, um bei einer gemütlichen Tasse Tee, über folgende Dinge zu reflektieren. Zu diesen Fragen dürfen auch gerne weitere Punkte hinzugefügt werden:
* Worauf bin ich besonders stolz?
* Was hat mich besonders berührt?
* Wo bin ich am meisten gewachsen?
Ich möchte noch ein wenig weiter gehen, als nur mein Leben in der Rückschau zu betrachten. Auch wenn in den letzten Jahren das Wort VISION und damit verbunden der Anspruch, eine Vision zu haben, mittlerweile zum Ausstattungs-Must-Have für jede Unterhaltung innerhalb der Persönlichkeitsentwicklung zählt, möchte ich dir dennoch den Wert der Arbeit mit der eigenen Vision kurz beschreiben.
Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen, wie man sich seiner Vision nähern kann. Ich mag die Kombination der kognitiven Arbeit in Verbindung mit dem Kreativen. Auf diese Weise kommt man in ein tiefes Erleben. Ich möchte dich also ein wenig zum Träumen einladen. Nimm dir Zeit für diese spannende Übung, lass eine für dich entspannte Musik im Hintergrund laufen.
Meine Lieblingsarbeit ist das Anfertigen eines VISION BOARDS, man kann auch sagen einer Lebenscollage. Dazu brauchst du einen großen Bogen Papier, ein paar alte Zeitschriften, Schere und Kleber.
Ich werde häufig gefragt, warum ich so viel mit Bildern arbeite. Die Antwort ist in dem Fall ganz einfach. Mit Bildern sprechen wir unser Unterbewusstsein an. Intuitiv suchen wir uns Bilder heraus die, oft auch hintergründig, ohne, dass wir es vielleicht in diesem Moment schon ganz genau wissen, einen weiteren Aspekt beleuchten. Zudem spricht das Unterbewusstsein nur die Sprache der Bilder und durch diese setzen wir uns auf subtile Art und Weise mit unsere Zielen, bzw. Wünschen auseinander. Wir legen unseren Fokus darauf, was wiederum dazu beiträgt, unsere Vision in die Wirklichkeit umzusetzen.
Bevor du dich auf die Suche nach passenden Bildern und Schlagworten machst, solltest du folgende Fragen bearbeiten:
* Was wäre, wenn ich xyz machen könnte….?
* Wie möchte ich mich fühlen…?
* Was möchte ich erleben…?
* Was begeistert mich…?
* Was würde ich wirklich bereuen, wenn ich es nicht tue…?
* Welches Thema ist der Fokus für das kommende Jahr…?
Danach kannst du beginnen, in den Zeitschriften nach Bildern, Wörtern und Sätzen zu suchen. Reiße sie raus und lasse sie liegen. Beginne sie irgendwann zu sortieren und schau, wie du die Bilder anordnen möchtest. Du wirst merken, dass dir das leichter von der Hand gehen wird, als du vielleicht am Anfang denkst.
Ich erstelle für mich persönlich ganz unterschiedliche Boards, auch in verschiedenen Größen. Du kannst bestimmte Lebensbereiche, wie Arbeit, Privatleben, Businessidee oder Familie getrennt bearbeiten. Oder dein ganzes Leben auf ein einiges Board packen. Meine Reflektionen, alles was mir bei dieser Arbeit in den Kopf kommt (das können einzelne Wörter oder Gefühle, aber auch konkrete Ideen sein), schreibe ich parallel dazu in mein „tägliche Gedanken“ Buch. So kann ich immer wieder darauf zurückgreifen und am Ende des Jahres erneut schauen, wie mein Weg verlaufen ist.
Denke bei der Arbeit an deiner Vision immer daran, dass es hierbei nicht darauf ankommt, innerhalb von kurzer Zeit, dein Leben neu zu skizzieren. Es geht eher darum, deinem Gehirn kreative Impulse zu geben, die etwas lostreten sollen. Konkrete Ideen oder auch nur der Funke eines wagen Gefühls müssen sich entwickeln. Manchmal wird durch ein Bild ein Samen gepflanzt, der in dir arbeitet und sich plötzlich ganz ungeahnte Wege sucht. Eine Vision gibt deinen Gedanken eine Richtung, formt unterbewusst Entscheidungen und lässt dich aktiv werden.
Lasse dein Board und deine Notizen also immer wieder ruhen. Je nach Muse werden sie auch schon mal über einen längeren Zeitraum unberührt bleiben. Wenn du sie aber dann wieder anschaust oder durchliest, wirst du dich wundern, was sich bis dahin vielleicht schon in diese Richtung entwickelt hat.
„Begin with the end in mind! Überlege zuerst, was du willst. Erst dann kannst du dir Gedanken darüber machen, wie du dort hinkommst. Denke dabei zuerst immer ganz groß und gehe dann in kleinen Schritten darauf zu. “ |
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