Es mag sein, dass ihr bei diesem Thema gleich Schweißausbrüche bekommt. Aber dass Neopren auch außerhalb von Surf- und Tauchkleidung in der Mode eingesetzt wird, ist ja schließlich nicht neu.  

Mittlerweile hat sich der Einsatzort jedoch ziemlich stark weiterentwickelt. Wurden in den letzten Saisons vor allem Taschen und avantgardistische Kleidungsstücke in Neopren gefertigt, war ich heute ziemlich überrascht zu sehen, dass mittlerweile glockige Röcke, weite Marlene Hosen und sogar Abend- und Cocktailkleider ganz selbstverständlich in Neopren erhältlich sind. Dank der tollen Materialeigenschaften entwickeln sich nämlich Silhouetten und Schnitte, die in anderen Stoffen gar nicht möglich wären. Plötzlich kommt der Glockenrock endlich seiner wahren Bedeutung ziemlich nahe.

Natürlich hat sich auch das Material angepasst. Kein störriger, doppellagig verschweißter Kunststoff, sondern ein dünnes und weiches Textil kommt hier zum Einsatz.  

Die Vorstellung in ein hautenges Neopren-Etuikleid im 60er Jahre Look eingepackt zu sein, finde ich auf jeden Fall ziemlich vielversprechend. Denn dieser Stoff tut in jedem Fall etwas für euch! Er formt, hält zusammen und er drückt alles dorthin wo es hingehört.

Hier noch ein paar Infos zum Material an sich für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen.

Eigentlich reden wir hier nämlich gerade von Chloropren-Kautschuk, der bei uns unter dem Markennamen der Firma DuPont, also Neopren, bekannt ist. Dieses  Material wird dann mit einem textilen Stoff, vorwiegend Lycra, Nylon oder Jersey ummantelt. Deshalb sind hier in unserem Fall der Vielfalt auch keine Grenzen gesetzt. Blumenmuster, Palmenprints, Pastell- oder Neonfarben.

Wer mal ein neues Gefühl auf der Haut haben möchte, der sollte spätestens in diesem Sommer endlich mal Neopren versuchen.