Ich könnte stundenlang bei Dawanda und Etsy stöbern, um immer wieder neue interessante Menschen zu entdecken, die tolle Produkte herstellen. Im Kleinen fangen sie an, Dinge selbst herzustellen und die unterschiedlichen kreativen Techniken wieder aufleben zu lassen. Meist entstehen die Ideen zu Hause und entwickeln sich plötzlich zu kleinen Unternehmen.

Etliche habe ich euch schon hier vorgestellt, so dass dieses neue Buch perfekt in diesen Zusammenhang passt. Emily Quinton ist Fotografin, Bloggerin und selbst ein Maker und in Maker´s Home porträtiert sie kreative Menschen und ihre Umgebung. Denn man kann sich vorstellen, dass zwischen dem was man tut und wie man lebt eine enge Verbindung besteht. Wir bekommen Einblick in private Häuser und Apartments, die oft zugleich auch Ateliers und Arbeitsräume sind.

So wie man Ästhetik, Handwerkskunst, Behaglichkeit, Technologie und Geschichte in seine selbstgemachten Produkte legt, wird in diesem Sinne auch die eigene Umgebung gestaltet. Denn um kreativ sein zu können, muss man sich wohl und ausgeglichen fühlen – das Umfeld inspiriert zu Neuem. Die Grenze zwischen Zuhause und Arbeitsplatz löst sich förmlich auf, denn in jeder Ecke stecken Ideen.

Designerin Donna Wilson zum Beispiel ist mittlerweile bereits ziemlich bekannt für ihre bunten Stofftiere aus Strick. Natürlich sind die witzigen Gefährten auch überall im Haus zu entdecken. Ebenso wie eine Mischung aus naiven und grafischen Mustern und ganz viel Retro-Mobiliar. Was für die einen Tiere, sind für die anderen Blumen. Vicky nennt ihr Atelier liebevoll Stoffgarten. Ein wahres Schatzkästchen, gefüllt mit herrlichen alten Leinenstoffen, bunten Garnrollen, Bändern und Spitzen.

Für Inge ist der Dachboden der schönste Platz im Haus. Zwischen unzähligen Wollknäulen beginnt ihre Kreativität zu sprudeln. Die Wandbehänge und Polsterbezüge, die sie dort anfertigt, sind natürlich auch überall in ihrem Haus zu finden.