Hallo, wer bist du? Diese Wichteltür hat´s in sich
27/10/2017 von Berit & Firuzan
Ich habe in den letzten Monaten wieder viele tolle Menschen kennengelernt, die mich inspirieren und von denen ich noch Einiges lernen kann. Deshalb kam plötzlich die Idee auf, einigen von diesen Freunden auf THE SHOPAZINE eine Plattform zu bieten, um noch sehr viel mehr Menschen zu erreichen.
Firuzan Hartwig habe ich ganz klassisch, wie das bei Mamas so ist, auf dem Spielplatz kennengelernt. Ihre beiden Kinder sind so alt wie meine beiden und deshalb gibt es immer genügend Gesprächsbedarf. Aber sie ist nicht nur Mutter, sondern auch Erzieherin und eine extrem kreative Frau, die immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist. Als sie mir erzählte, dass sie gerade ein Buch schreibt mit simplen und alltagserprobten Bastelbeschäftigungen für Zwischendurch, war ich sofort begeistert. Genauso etwas brauche ich für meine Nachmittage, wenn Energie- und Konzentrationslevel bei allen Beteiligten nicht mehr ganz so hoch sind, ich aber natürlich trotzdem den Anspruch habe, meine Kinder kreativ zu fördern. Weil es bestimmt vielen von euch so geht, verkürze ich die Wartezeit auf Firuzans Buch ein wenig, in dem ich sie auf THE SHOPAZINE loswerkeln lasse.
Heute stellt sie sich selbst mit einer ersten, unkonventionellen Bastelidee vor und gibt uns gleich noch ein paar Erziehungstipps obendrauf.
Das bin ich Als ich mit Mitte Zwanzig zum ersten Mal in eine WG in Berlin einzog, habe ich dort ganz unverhofft den Mann fürs Leben und den Vater meiner beiden Kinder kennengelernt. Aus einer Freundschaft wurde das gemeinsame Projekt Familie. Heute sind wir stolze Eltern von zwei kleinen Kindern im Alter von zwei Jahren und neun Monaten. Täglich versuche ich zwischen meiner beruflichen Karriere und meiner neuen Aufgabe als Mutter zu balancieren.
Seit über 10 Jahren arbeite ich nun als Erzieherin mit Kindern im Alter von 0-6 Jahren und habe immer wieder festgestellt, dass das Thema Basteln und Schneiden wenig ernst genommen und manchmal sogar als nebensächlich belächelt wird. Deshalb lege ich meinen Fokus auch in meiner Freizeit insbesondere auf die Entwicklung von kreativen Bastelangeboten, die einen fundierten pädagogischen Einfluss haben. Dabei greife ich alltägliche Situationen auf und setze sie spielerisch in kreative Ideen um.
Gerade während meiner Elternzeit wurde mir bewusst, dass viele Eltern immer wieder auf der Suche nach Inspiration und Anleitung sind, um Dinge einfach und ohne viel Aufwand zu Hause nachzubasteln.
* Mein kreatives Motto *
Wozu? Einfach nur Basteln? Mit Basteln werden Kreativität und Kompetenzen gefördert und trainiert. Dabei steht Spiel und Spaß an erster Stelle, denn nur, wenn wir etwas mit Freude und Begeisterung machen, wird es gut. Daneben werden die Kommunikation und Sprache angeregt und Gruppenprozesse aktiviert. Aber natürlich werden auch Fertigkeiten gefördert, wie beispielsweise seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen, Ausdauer und Fingerfertigkeit zu lernen, motorische Dinge, wie Stift halten oder schneiden, kleben, ausmessen oder auch neue Materialien erfühlt und erforscht. Kurzgesagt eine Beschäftigung für alle Sinne, die das Zusammensein als Familie stützt.
Bastelprojekt #1 – Die Wichteltür
Hier steht nicht allein das Basteln im Vordergrund, sondern in diesem Fall zuerst einmal eher ein Projekt für Eltern, bei denen die Kinder gerne helfen dürfen. Hinter der Tür steckt aber im wahrsten Sinne des Wortes der eigentliche Mehrwert.
Im Alltag gibt es genügend Situationen in denen wir es leid sind, unseren Kindern immer wieder mit einem NEIN oder dem gehobenen Finger zu begegnen und wie so oft belehrende Rolle zu spielen. Für solche Situationen habe ich die Wichteltür erfunden.
Gerade steht beispielsweise bei uns zu Hause das Thema "Schnuller entwöhnen" an, was natürlich nicht ohne Gegenwehr der Kinder geschieht.
Mit der Tür haben wir einen Weg gefunden, unserem Sohn das "Unangenehme" auf märchenhafte Weise näher zu bringen. Seit einigen Wochen erhält er kleine Briefe oder Pixibücher von einem Wichtel. Die werden nachts einfach vor die Tür gelegt und morgends mit Spannung entdeckt. Dabei ist es eine große Freude, ihm immer wieder zuzusehen, wie er am Boden hockt und mit seinem Wichtel spricht.
Manchmal will man bestimmte Dinge einfach nicht von Mama und Papa gesagt bekommen, sondern hat größeren Respekt vor der Meinung eines Wichtels. Hier sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Kinder, die nicht gut essen, abends nicht schlafen gehen möchten oder Angst vor bestimmten Dingen haben, der Wichtel hat immer eine gute Idee oder legt nachts etwas Leckeres vor die Tür.
Material * 9 Eisstiele Länge 11,5cm / 1cm Breite |
Und so wird es gemacht
FÜR DIE TÜR
* Lege die Eisstiele zu einer gewünschten Form
* Die quergelegten Stäbe kannst du mit einem Stift markieren, mit einer Schere kürzen und dann mit Flüssigkleber auf die Stäbe der Tür kleben
* Male die Tür mit deiner Wunschfarbe an und warte bis sie getrocknet ist
* Klebe den Türknopf und weitere gewünschte Deko auf die Tür
FÜR DIE LEITER
* Befestige die Schraubzwinge an einer Fläche wie z.B. einem Holztisch
* Markiere an dem Holzstab die gewünschte Länge (bei meiner Tür Länge 12 cm und Breite der Stücke 3,5 cm)
* den Stab zuschneiden und die Kanten mit Schmiergelpapier säubern
* Klebe alle einzelnen Teile zu einer Leiter zusammen
Wenn alles fertig und getrocknet ist, kannst du die Tür an einem beliebigen Ort mit doppelseitigem Klebeband befestigen.
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