At Home - Weißer Frühling bei Lea und Matthias von Studio Oink
01/02/2017 von Berit
Als Interior Designerin und Industriedesigner, haben sich Lea und Matthias mit ihrem Studio OINK auf hochwertiges Interior Design, Markenidentitäten für Print und Web sowie Photo Styling und Art Direction spezialisiert. Man kann sie also mit allerlei kreativer Arbeit beauftragen, denn basierend auf Analysen, Beobachtungen und Erfahrung entwickeln sie individuelle Raumkonzepte und Interior Design für private Auftraggeber oder öffentliche Projekte. Ihre Wohnung ist dabei Lebensraum und Büro zugleich, aber auch Versuchslabor für ihr ganz eigenes individuelles Raumkonzept.
Ist eure eigene Wohnung quasi Spielwiese und Testzentrum gleichermaßen? Was habt ihr dort alles selbst arrangiert, gebaut oder umgeplant?
Unser Apartment ist recht klein, daher musste hier schon ein ganz spezielles, maßgeschneidertes Raumkonzept her. Je größer ein Raum ist, umso mehr Spielraum hat man natürlich und umso mehr kann man austesten. Hier war man doch recht eingeschränkt. Als Bewohner hat man schließlich einen gewissen Bedarf an Platz und Dingen, die man zum täglichen Leben braucht. Es war nicht ganz einfach, all diese Bedürfnisse so zu vereinbaren, ohne dass das Apartment am Ende überfrachtet wirkt. Uns war es wichtig, dass eine gewisse Leichtigkeit zu spüren ist. Wir haben bei diesem Projekt alles selbst konzeptioniert, gebaut und arrangiert. Normalerweise arbeiten wir jedoch eng mit Handwerksbetrieben zusammen, die sich um die Umsetzung unserer Planung kümmern.
Wie würdest du selbst euren Stil beschreiben?
Unser Stil ist eine Mischung aus Funktionalität und Poesie, aus Klarheit und Verspieltem.
Ihr lebt und arbeitet in eurer Wohnung. Wo ist der Trick, um beide Bereiche miteinander zu verbinden und sich sowohl beim Arbeiten, als auch beim Leben wohlzufühlen?
Auf die Dauer finden wir das Konzept des Homeoffices nur begrenzt sinnvoll. Wir sind selbst gerade auf der Suche nach einem geeigneten Büro, was in unserer Region nicht ganz so einfach ist. Es gelingt uns derzeit nicht, Berufliches und Privates zu trennen, was in unserem Job sowieso schwierig ist, da unsere Arbeit natürlich unser Privatleben beeinflusst und eine unserer Leidenschaften ist. Deswegen ist es uns umso wichtiger auf längere Sicht eine räumliche Trennung zu schaffen.
Worauf sollte man eurer Meinung nach achten, wenn man wenig Platz zur Verfügung hat?
Bloß keine warmen Farbtöne verwenden, da diese den Raum meist verkleinern. Kühlere Farben geben einem kleinen Raum mehr Weite. Wichtig ist auch, dass nach oben hin viel Luft ist, also möglichst auf große Schränke oder Hängeschränke verzichten und lieber auf luftigere Regale oder Kunst zurückgreifen. Auch sollte man öfter aussortieren - schafft ein gutes Karma - und lieber häufiger umdekorieren, als alles Vorhandene auf einmal zu präsentieren.
Lea, dein Lieblingsplatz in der Wohnung und ein Möbelstück oder Gegenstand mit besonderer Geschichte?
Mein Lieblingsplatz ist im Bett, mit Sicht aus dem Fenster. Dort liege ich gerne morgens oder am Wochenende und beobachte das Treiben auf der Straße. Eigentlich hat bei uns fast alles seine eigene Geschichte. Das ist es wahrscheinlich auch, was den Charme der Wohnung ausmacht. Ich habe eine absolute Schwäche für Stühle und Leuchten, davon kann ich nicht genug besitzen.
Matthias' Lieblingsplatz ist in der Küche. Hier kann er sich stundenlang aufhalten und die leckersten Dinge kochen und backen.
Eine Tramvorstellung, sich den ganzen Tag nur mit Räumen, Möbeln und Inspirationen zu beschäftigen. Was macht für dich euren Beruf aus?
Die Ausarbeitung von Raumkonzepten und deren Umsetzung ist einfach jedes Mal auf´s Neue spannend. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie eine Idee Wirklichkeit wird. Außerdem suchen wir besonders gerne Objekte und Kunst zusammen, um sie für Stylings und Sets bei Fotoproduktionen zu arrangieren.
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