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Work Life Balance Lifestyle

Digital Detox - Endlich mal so richtig abschalten

13/12/2017 von Berit

Tag 18 - Immer auf einen Display schauen, ständig erreichbar sein, alles jederzeit über jeden wissen und auch noch sein eigenes Leben auf dem silbernen Tablett online stellen. Stopp! So gelingt dir die Pause von der digitalen Welt.

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Ach, ich verfluche mich manchmal selbst. Ich bin leider jemand, der sein Smartphone immer griffbereit hat, immer denkt, die lebenswichtigste aller E-Mails würde im nächsten Moment ankommen und jede Stunde den Newsticker checkt, ob auf der Welt auch noch alles OK ist.

Bei uns zu Hause gelten zwar die strengen Regeln, dass zumindest am Tisch beim Essen Smartphone-freie Zone herrscht, aber ich schaffe es leider auch nicht, wie ich mir irgendwann mal vorgenommen habe, das Smartphone vor den Kindern nicht anzurühren. Natürlich wächst diese Generation in einer komplett anderen, völlig digitalisierten Welt auf. Aber als Eltern sind wir natürlich in der Verantwortung, einen achtsamen Umgang mit Medien vorzuleben. Doch wenn ich diese Grenze für mich persönlich so schlecht setzen kann, wie kann ich dann ein Vorbild sein?

Wer wirklich abschalten will, der muss auch richtig abschalten. Alle Stecker ziehen und bewusst auf die Informationsflut verzichten. Aber können wir das überhaupt? Vor 20 Jahren haben wir noch nicht geahnt, in welcher Situation wir heute sein werden und irgendwie lief das Leben doch auch wie am Schnürchen.

Digital Detox ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance, wieder zu einer anderen Normalität zurückzukehren. Zugegebenermaßen ist mir nicht mit dem Spruch geholfen, einfach mein Handy und meinen Laptop auszuschalten. Ich brauche da ein bisschen mehr Anleitung, um mich auf Entzug zu setzen.

Daniela Otto kann mir bei der kleinen Kur bestimmt helfen. Sie ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und durchleuchtet in ihrem Buch Digital Detox - Wie Sie entspannt mit Handy und Co leben auch die psychologischen Hintergründe für unsere Medienabhängigkeit und den Ursprung unserer Vernetzungssucht. Natürlich gibt es genügend Wege und praktische Übungen, wie man selbst besser durch seinen digitalen Alltag kommt und es am Ende sogar schafft, auch mal komplett den Stecker zu ziehen. Alles zum Wohle einer entspannten Life-Media-Balance!

Digital Detox Daniela Otto




* Sechs Fragen

 

an Daniela *

 

 

Wenn wir zuerst einmal ganz zum Ursprung gehen. Woher kommt eigentlich diese Sucht, die wir vielleicht alle kennen, immer erreichbar zu sein, immer uo-to-date sein zu müssen, immer alles über andere wissen zu müssen?

Um zu verstehen, was wirklich hinter Vernetzungssucht steht, müssen wir erkennen, dass es sich hierbei primär um eine Sehnsucht handelt. Vernetzungsmedien befriedigen unser ganz ureigenes Bedürfnis nach Verbundenheit. Der Mensch ist und bleibt ein soziales Wesen - ein Herdentier - das im Zuge der Moderne jedoch sehr viele schmerzhafte Individualisierungsprozesse hat erleben müssen. Sichernde Verbundsysteme wie Religionsgemeinschaften und allem voran Familien und Sippschaften sind immer fragiler geworden. Am Ende dieser Entwicklung steht dann der Single in der Großstadt, der sich nach der großen Liebe und damit eben nach Verbindung und Urvertrauen sehnt. Soziale Netzwerke versprechen die Umkehr dieser modernen Ausdifferenzierung, die eben nicht ohne psychische Folgeschäden einherging. Wir alle haben große Angst davor, allein zu sein. Und Vernetzungsmedien nehmen uns diese Angst, deswegen sind sie für uns so unwiderstehlich.  

Infos zu sammeln, ist die eine Seite. Infos über sich nach außen zu geben, die andere. Facebook, Instagram und Co befriedigen auch ein starkes Bedürfnis, sich selbst darzustellen. Woher kommt dieser Narzissmus? War der schon immer da und haben wir nur auf die richtige Technik gewartet, ihn auszuleben?


Im Grunde genommen sind all diese medialen Selbstportraits ein gigantischer Erzählwettbewerb. Wir alle konstituieren unser Wesen, stiften unsere Identität, durch das Erzählen. Wir ordnen und verstehen die Dinge erst, indem wir sie in eine narrative Logik bringen. Das merken wir auch im Gespräch mit unseren Freunden, wir erzählen, was passiert ist und zwar aus unserer Perspektive und können somit Zusammenhänge erkennen. Nun bieten all diese Kanäle wie Instagram, Facebook usw. eine perfekte Möglichkeit, selbst  - zumindest scheinbar - über die eigene Lebensgeschichte entscheiden zu können. Wir erzählen unser Leben öffentlich so, wie wir es wahrgenommen haben wollen. Wir können entscheiden, wer wir sein wollen und eine grandiose Ich-Fiktion inszenieren. Allerdings, und das sollte uns klar sein, hinterlässt diese immer einen unbefriedigenden Rest: Natürlich lässt sich das Ich nicht vollständig darüber hinwegtäuschen, dass die gesposteten Sonnenuntergangs-, Fitness- oder Partyfotos eben nur eine Fiktion, und eben keine Wirklichkeit sind.  

Aber komplett offline für immer ist in unserer heutigen Zeit wohl auch nicht der richtige Weg. Welche Regeln kann man für sich selbst aufstellen, um einen gesunden Mittelweg zu finden?

Kleine Schritte gehen und den Unterschied bewusst wahrnehmen. Schon eine kurze Auszeit kann enorm viel bewirken. Mal in der Mittagspause auf das Handy verzichten und sich auf das Eigentliche, das Essen, konzentrieren. Ohne Handy Spazierengehen. Das Handy eine Stunde vor dem Zubettgehen ausschalten und erst nach dem Frühstück wieder einschalten. Wer sich utopische Ziele steckt, ist schnell frustriert. Wer aber spürt, dass weniger offline sehr entspannend sein und problemlos in den Alltag integriert werden kann, wird schnell Erfolgserlebnisse haben.

Wenn ich dann doch mal die digitale Radikalkur will, offline bin. Sagen wir, ich zwinge mich einfachdazu, alles abzuschalten - ich bin wie auf einer Alm ohne Empfang und Strom – wie komme ich durch den Cold Turkey am ersten Tag?

Am besten mit guter Gesellschaft. Ganz alleine kann das hart sein, auch da würde ich aber empfehlen: durchhalten. Sich gut vorbereiten, ein gutes Buch mitnehmen, eine Wandertour planen. Trotzdem: Digital Detox ist perfekt, um es mit Partner, Familie und Freunden zu machen.

Auch im Job ist das Ganze ja irgendwie eine Hass-Liebe. Einerseits will ich immer alle Mails direkt lesen, andererseits ärgere ich mich, wenn dies in Stress ausartet. Einerseits will ich suggerieren, dass ich immer für meine Kunden ansprechbar bin, andererseits ärgere ich mich, wenn ich am Wochenende “belästigt“ werde. Wie findet man auch im Job die Balance?

Die E-Mails an die Kollegen kann man ruhig persönlich überbringen. Sprich: Vieles lässt sich im persönlichen Gespräch einfach besser, schneller und empathischer klären. Für die Kunden gilt: Auch kurze Antworten, in denen man darüber aufklärt, dass man die E-Mail erhalten und wahrgenommen hat, sich aber zu späterem Zeitpunkt ausführlicher rückmeldet, nehmen viel Druck. Auch Telefonate, wir haben ja inzwischen regelrecht Angst vor dem Telefonieren und tippen nur noch, sind hilfreich. Davon abgesehen kann und sollte niemand erwarten, dass man am Wochenende berufliche E-Mails beantwortet. Hier kann man seine Kunden sicher auch "erziehen".

Dann wird nun natürlich mein Vorsatz fürs neue Jahr sein, weniger online – mehr offline. Was kann ich mir realistisch vornehmen und wann genau sollte ich besser offline gehen? Hast du 5 Tipps für eine digitale Detoxkur?

Für ein klassisches Digital Detox gilt: mindestens 24 Stunden komplett offline. Das sollte man aber wirklich nur dann machen, wenn es passt und nicht unbedingt, wenn eine Freundin akuten Liebeskummer hat oder in der Familie jeden Moment Nachwuchs erwartet wird. Am besten sollte man es seinem Umfeld mitteilen, dass man für einen bestimmten Zeitraum nicht erreichbar ist - so vermeidet man, was nicht ganz unwichtig ist, Missverständnisse. Für das neue Jahr kann man viel digitalen Stress minimieren, indem man einmal ordentlich digital ausmistet und

* sich von unnötigen Newslettern abmeldet
* unnötige Push-Meldungen deaktiviert
* unnötige Apps löscht   
* das Handy öfter auf lautlos oder in den Flugmodus schaltet und merkt, wie angenehm es ist, wenn man weniger oft aufgeschreckt und in seiner Arbeit unterbrochen wird
* sich bewusst macht, dass man Herr über die eigene Kommunikation ist und antworten kann, wann man will - und dies eben nicht sofort tun muss




Digital Detox - Wie Sie entspannt mit Handy und Co. leben

Autor:
Daniela Otto
Verlag: Springer
Taschenbuch: 142 Seiten
14,99 Euro

 

 

 

Dein Achtsamkeitsritual an Tag 18

von Daniela Otto - Autorin

„Hinspüren. Mach dir erst einmal selbst bewusst, wie sehr der digitale Mediengebrauch stresst. Reflektiere dein eigenes Mediennutzungsverhalten, denn oft weißt du gar nicht, wie oft und lange du am Handy bist.

Und dann ganz bewusst und gezielt handeln und etwas ändern. Zum Beispiel beim nächsten Treffen mit Freunden im Café das Handy ausschalten, sich nur auf den Gesprächspartner und das Gesprochene konzentrieren und der Empathie Raum geben.

 

 

 

Schalt einfach mal ab

* Dein Geschenk von Urbanears *

Einfach mal alle Stecker ziehen und kabellos von der Welt abschotten. Das gelingt dir am besten mit diesem Bluetooth Kopfhörer von Urbanears. Nichts mehr hören, nur noch die Lieblingsmusik.


Hinterlasse einen Kommentar, wovon du am liebsten nichts mehr hören möchtest und bekomme die Chance, den Plattan ADV Wireless von Urbaneras in Comet Green zu gewinnen!

 

 

 

* Gewinnen! So machst du mit *

* Hinterlasse mir heute (13.12.2017) bis zum 15.12.2017  8:15 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag.
* Gebe deinen Vornamen und eine gültige E-Mail-Adresse an, unter der ich dich, im Falle eines Gewinnes, erreichen kann.
* Viel Glück & Namasté!
 


Gewinnspielregeln & Teilnahmebedingungen

* Nur eine Teilnahme pro Person.
* Eine Teilnahme bzw. ein Kommentar auf Facebook ist nicht gültig.
* Jeder Kommentar, der bis 8:15 Uhr am jeweiligen Finaltag (siehe Datum) eingeht, nimmt am Gewinnspiel teil.
* Die Auslosung geschieht per Zufallsprinzip.
* Mindestalter: 16 Jahre. Andere Altersangabe siehe Einzel-Post.
* Der Gewinner/die Gewinnerin muss sich innerhalb von 3 Tagen zurückmelden, sonst verfällt der Gewinn und ich lose neu aus.
* Der Gewinner/die Gewinnerin jeweils einzeln am Finaltag per Mail benachrichtigt.
* Der Gewinner/ die Gewinnerin erklärt sich bereit, dass ich Namen und Anschrift an die jeweilige Marke / PR-Agentur weiter geben darf. Das passiert streng vertraulich, ist aber für einen Versand notwendig und unabdingbar.
* Alle GewinnerInnen, die ab dem 20.12.2017 ausgelost werden, erhalten ihren Gewinn gegebenenfalls im neuen Jahr. Wir können nicht für eine Lieferung vor Weihnachten garantieren
* EU-Ausland und Schweiz sind leider nicht zugelassen.
* Der Gewinn ist nicht verhandelbar und nicht übertragbar.
* Familienmitglieder der Blogs, sowie Mitarbeiter und Angehörige, der am Gewinnspiel beteiligten Unternehmen, sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
* Es besteht kein Anspruch auf Ersatzleistungen durch meinen Blog. Eine Barauszahlung des Gewinns und der Rechtsweg sind ausgeschlossen.

 

Mit freundlicher Unterstützung von Urbanears, die die Bluetooth Kopfhörer zur Verfügung gestellt haben


kinglouis, 13-12-17 21:45:
Von den abgehobenen Politikern in Berlin, die NICHTS zustande bringen, aber Macht und Geld fur SICH wollen.
Martina Lahm, 13-12-17 21:57:
Am liebsten würde ich keine Nachrichten mehr hören.
ines pätzold, 13-12-17 22:13:
von Gejammer im Allgemeinen und die Unzufriedenheit, da möchte man lieber gut Musik hören
Anna S, 13-12-17 22:36:
Ich hätte so gerne mal Ruhe vor meinem Nachbarn....
Larissa, 13-12-17 22:50:
In der Bib beim Lernen und im Fitnessstudio von all den Leuten um einen herum und der meistens eher weniger guten Musik die dort oft viel zu laut gespielt wird :D
Petra, 13-12-17 22:52:
Ich möchte nix mehr von Politik hören, nur nervig ... Kopfhörer auf, Musik an und weg ... das wäre toll
Meile, 13-12-17 23:04:
Ich möchte in meinem Urlaub nichts von der Arbeit hören
Marie, 13-12-17 23:04:
Von den schrecklichen Dingen in der Welt, immer nur schlechte Nachrichten
Ingrid, 13-12-17 23:04:
von den vielen unglücklichen Begebenheiten
claudia, 13-12-17 23:04:
Vom Neid und den Hetzereien von anderen über andere!
Rosi, 13-12-17 23:06:
Von Kalorien und Diätstress.
Ingrid, 13-12-17 23:06:
einfach mal gar nichts machen und ausruhen
Saskia, 13-12-17 23:07:
Von noch mehr Überstunden
Vedya Amrit, 13-12-17 23:11:
Von der nahen Autobahn bei Tag und Nacht :-(
Karin, 13-12-17 23:15:
grade würd ich gern den stürmischen Wind ausblenden, der an meinem Balkongeländer rüttelt
janine, 13-12-17 23:21:
von Pessimismus und Gemecker
Ruben, 13-12-17 23:24:
Vom Lärm der Baustelle gegenüber! Daran werde ich mich nie gewöhnen!
Gabi R., 13-12-17 23:32:
von den Autos in der Straße
Hanna, 13-12-17 23:32:
Von meinen Nachbarn! Dieses Haus ist wirklich sehr hellhörig :-/
Beate, 13-12-17 23:35:
vom schlechten Wetter, denn es ist nie schlecht.
Christa, 13-12-17 23:35:
vom täglichen Trott
Miri, 13-12-17 23:38:
Von meinen Vorlesungen in der Uni! Ich brauche dringend Weihnachtsferien!
Carla, 13-12-17 23:41:
Ich möchte manchmal nichts mehr von meiner Umwelt hören und einfach nur mit Musik abschalten
Petra, 13-12-17 23:43:
Keine Klingel mehr hören und nicht mehr den Nachbarschaftspaketetannahmenegel sein :) :)
Anita, 14-12-17 00:03:
den Krach der Laubpuster halt ich kaum noch aus
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