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Balsam für die Seele - Warum Musik glücklich macht
20/12/2017 von Berit
Wenn ich euch am heutigen Achtsamkeitstag erzähle, wie gut Musik unsere Seele tut, verrate ich natürlich nichts Neues. Aber es fasziniert mich einfach unglaublich, wie eng Musik mit unseren Emotionen verbunden ist. Musik muss etwas so stark in uns verwurzeltes sein, dass es schon seit Beginn der Menschheit ein wichtiger Teil des Lebens ist. Ohne dabei letztendlich überlebenswichtig zu sein, wie Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung. Aber irgendwie war sie in allen Kulturen schon immer da und überaus präsent.
Wie genau kann Musik so stark berühren, was löst sie aus, was tut sie mit uns? Selbst wenn Baby Pina mit ihren 10 Monaten nur ein paar Klänge und Rhythmen hört, reißt sie ganz automatisch die Arme nach oben und beginnt zu wippen, ohne dass sie jemals vorher jemanden hat zu Musik tanzen sehen. Oder auch die Tatsache, dass meine Schwester und ich einen völlig konträren Musikgeschmack haben. Lieder, die in meinen Ohren melancholisch, schwermütig und traurig klingen, findet sie erhebend, entspannend und stimmungsaufhellend.
Musik ist nicht nur eine Abfolge
von Tönen, das Schwingen von Luft, ein Zeitvertreib, Hobby oder Beruf. Musik tut etwas mit der Seele, zaubert Gänsehaut auf den Körper, beschwingt, animiert, fördert die Kreativität und die soziale und emotionale Entwicklung von Kindern, lindert Schmerz, macht uns schlauer und glücklich, weil sie das Gehirn mobilisiert und Glückhormone hervorruft. Natürlich kann das Ganze auch in die andere Richtung gehen. So hoch sie uns trägt, so tief kann sie uns mit hinunter reißen. Mancher Rhythmus verlangsamt den Herzschlag und entspannt uns, ein andere löst Stress aus und macht uns Angst.
Natürlich kann man trotzdem sagen, dass Musik die Welt zu einem besseren Ort macht. Wie bereits viele Künstler gesungen haben. Damit werden sie richtig liegen, denn nicht nur unsere eigene Stimmung kann dadurch verbessert werden, sondern auch die Dynamik einer Gruppe. Dies kann auch Carola Westermann bestätigen. Sie ist Musikpädagogin und bringt bei ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Menschen zusammen, indem sie durch die beruhigende Kraft der Musik Barrieren löst, Aggressionen abbaut und ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt. Mit ihr unterhalte ich mich darüber, welche Facetten Musik hat, welche Automatismen sie auslöst und wie wir sie gezielt für uns nutzen können.
* Fünf Fragen an
Carola *
Musik ist für dich und deine Arbeit ein wichtiges Medium, um Menschen positiv zu beeinflussen. Wie machst du das?
Ja das kann man wohl so sagen. Ich organisiere Jugendprojekte, bei denen sich alles um Musik dreht. Vordergründig geht es wirklich auch darum, Musik zu erleben. Letztendlich ist in der Gruppe aber auch der Nebeneffekt wichtig. Wir bauen unsere Instrumente teilweise selbst und musizieren schließlich gemeinsam. Hier kommt es gar nicht darauf an, dass alles akkurat sitzt und wir wie ein professionelles Orchester oder eine Band klingen. Für die Jugendlichen stehen der Spaß im Vordergrund und die Gemeinschaft die entsteht, wenn etwas zusammenerschaffen wird. Dabei muss man aufeinander achten, zuhören, sich abstimmen, gemeinsam dafür sorgen, dass ein großes Ganzes entsteht, auf das man nachher stolz ist. Während dieses Prozesses wachsen die Jugendlichen wirklich zu einer Einheit zusammen. Darüber hinaus werden durch die Kraft der positiven Klänge Aggressionen abgebaut, Alltagsprobleme vergessen, der Fokus neu gerichtet und zum Ende einer Einheit stellt man fest, dass alle entspannt und gelöst den Raum verlassen.
Das ist ja kein Hokus Pokus von dem wir reden. Was genau steckt hinter dieser positiven und ansteckenden Wirkung von Musik?
Musik trifft direkt ins Gehirn, ins sogenannte limbische System. Das Glückshormon Dopamin und Noradrenalin wird ausgeschüttet. Je mehr dich eine Musik berührt, desto mehr Dopamin wird ausgeschüttet. Körper und Geist entspannen sich automatisch. Natürlich geht das Ganze auch in die andere Richtung. Es gibt auch Klänge - unmelodische, schnelle, harte – die Bildung von Adrenalin fördern und damit ein Stressgefühl hervorrufen. Aber auch auf andere Weise koppelt sich Musik ganz eng an Emotionen, wenn eine Melodie eine Erinnerung an ein persönliches Ereignis wachruft. Manche Pärchen haben ein gemeinsames Lied mit dem sie etwas verbinden oder gerade jetzt an Weihnachten. Man geht ins Kaufhaus, hört ein Weihnachtslied und kommt direkt in Stimmung. Hier funktioniert Musik wie eine Art Sprache, in der bestimmte Ereignisse kodiert sind. Das wird ja auch im wahrsten Sinne des Wortes bei Filmmusik instrumentalisiert. Ob romantische Liebesszene oder unerträglicher Spannungsbogen, die intensive Wirkung könnte nie ohne die entsprechende Musik erreicht werden.
Was genau bedeutet das aber jetzt genau für unser Wohlbefinden, unseren Körper und unseren Geist?
Wie schon bereits erwähnt liegt der Zusammenhang bei den Hormonen. Deshalb wird Musik auch medizinisch eingesetzt, da man mittlerweile weiß, dass diese Ausschüttung von Hormonen, bzw. auch die Tatsache, dass beispielsweise weniger Stresshormone ausgeschüttet werden, sich schmerzlindernd auswirkt. Darüber hinaus verändert sie den Herzschlag, den Blutdruck, die Atemfrequenz und die Muskelspannung des Menschen.
Oder auch beim Sport hat jeder bestimmt schon mal selbst beobachtet, dass man mit Musik viel besser joggen kann. Man orientiert sich an einem bestimmten Rhythmus und kann erwiesener Maßen höhere Leistung erbringen. Abgesehen von dem emotionalen Support und der Konzentration ins eigene Innere und weg von der Anstrengung. Aber auch schlafmedizinisch hat sich herausgestellt, dass Patienten besser einschlafen können, wenn Musik im Hintergrund läuft. Auch in der Psychologie wird Musik dazu genutzt, um Erinnerungen wachzurufen, psychische Barrieren zu überwinden und Kommunikation zu ermöglichen.
Studien haben sogar gezeigt, dass gerade das Singen aktiv die Abwehrkräfte stärkt. Es macht im wahrsten Sinne den Kopf frei, in dem es die oberen Atemwege stimuliert, was sich wiederum auf das Immunsystem auswirkt.
Es gibt also eine Vielzahl von Möglichkeiten, Musik gezielt für unsere Bedürfnisse einzusetzen.
Beim Musizieren, also beim Spielen eines Instruments, passiert im Gehirn aber noch viel mehr. Man sagt auch, dass Musik ganz eng mit der Mathematik verbunden ist. Es müssen unzählige Informationen im Gehirn gleichzeitig verarbeitet werden. Meist machen die zwei Hände unterschiedliche Dinge und Griffe, Noten lesen, Töne treffen, Takt und Rhythmus halten, man muss zuhören, und vielleicht sogar noch gleichzeitig singen. Beide Gehirnhälften werden gleichzeitig benutzt, Neuverschaltungen zwischen den Nervenzellen, das analytische Denken wird gefördert. Man kann also sagen, dass Musizieren in gewisser Weise schlau und jung macht. Das Risiko für Demenzkrankheiten wird verringert. Deshalb sagt man ja auch, dass man nie zu alt ist, ein Instrument zu lernen.
Wie kann es zum Beispiel auch sein, dass man Musik so komplett unterschiedlich wahrnehmen kann. Wie bei meiner Schwester und mir?
Ja, es gibt wirklich Studien dazu, dass für den einen traurige Musik, bei einem anderen auch positive Gefühle auslösen kann. Traurige Musik setzt bei beiden etwas in Gang setzt. Sie hilft zum Beispiel, das Vorstellungsvermögen zu aktivieren, wodurch dann kreative Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme gefunden werden können. Natürlich können wehmütige, sentimentale Stimmungen hervorgerufen oder verstärkt werden. Manchmal sind aber gerade diese wiederum mit positiven Affekten verbunden - zum Beispiel, indem man sich an schöne Momente aus der Vergangenheit erinnert.
Man kann traurige Musik auch gezielt einsetzen, indem sie bei der Verarbeitung hilft. Sie verschlimmert die Stimmung nicht direkt. Sie hilft vor allem bereits vorhandene Gefühle intensiver und bewusster wahrzunehmen und sich direkter damit auseinanderzusetzen. Auf diese Weise werden negative Geschehnisse schneller und bewusster verarbeitet und reguliert.
Wie versuchst du für dich persönlich Musik zu erleben?
Musik tut ja wirklich etwas mit einem. Sie kann vorhandene Stimmungen verstärken oder Gefühle völlig umkehren. Natürlich müssen wir uns das in unserem Alltag viel häufiger zu Nutze machen. Ich kann deshalb empfehlen, sich einfach immer mal in Momenten völlig der Musik hinzugeben und zu schauen, was dann gerade mit einem selber passiert.
Sich einfach mal in der Musik verlieren und es wie eine Massage von Innen wirken lassen. Gehe mit der Musik auf eine Reise. Lasse dich nicht einfach nur wie so oft davon berieseln, sondern versuche sie richtig wahrzunehmen. Suche dir ein Lieblingsstück aus, suche dir einen ruhigen Platz nur für dich alleine und höre es dir in voller Beschallung an. Dann achte einmal bewusst darauf, was es mit dir macht, auslöst, wie reagiert dein Körper, welche Gefühle steigen hoch? Gebe dich einfach hin, schließe die Welt aus, verliere dich darin.
Eine Art Meditation für Menschen, die mit Meditation in absoluter Stille eine Schwierigkeit haben. Eine Verjüngungskur in nur fünf Minuten. Auf jeden Fall ist es eine emotionale Reise. Du kannst damit lernen, deine Emotionen besser kennenzulernen und sie in bestimmten Situationen mit Hilfe von Musik schneller in die richtige Bahn zu lenken.
Dein Achtsamkeitsritual an Tag 23
von Carola Westermann - Musikpädagogin
„Komponiere einfach mal selbst. Dazu musst du kein musikalisches Talent sein. Harmonische Tonfolgen und ein paar lyrische Zeilen können jedem gelingen. Es entsteht dabei vielleicht nicht nur ein eigenes kleines Mantra, das regelmäßig ein gutes Gefühl in dir hervorrufen kann. Allein die Beschäftigung mit einer Sache, an die du vorher nie gedacht hättest, zerstreut schon ungemein und fördert deine kreative Energie. “ |
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Mit freundlicher Unterstützung von Samsung, die den Lautsprecher zur Verfügung gestellt haben
Ich wechsle viel zwischen Musikrichtungen, je nach Stimmung natürlich.
Meine absolute Wohlfühlmusik ist jedoch die, die mich vollends entspannt.
Wie zum Beispiel Chillhop, Jazz (momentan vor allem viel Winter Jazz, soo gemütlich)...., und Musiker wie Matt Corby.