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Interview mit Elektropop und Indietronic Band I heart sharks
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It's a mans world - Heute mit der Band I heart Sharks

18/03/2014 von Anja

Pierre, Simon und Martin sind I heart Sharks. Ich sprach mit der Band über Stilfindung, Hipstertum und Stilikonen und fragte nach, wann eine Frau in ihren Augen perfekt angezogen ist.

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Seit 2007 machen die Jungs von I Heart Sharks Musik in ihrer Wahlheimat Berlin. Mit ihren Elektropop-Klängen haben sie inzwischen auch modisch einen ganz eigenen Stil gefunden. Für das ZEITmagazin bloggte Pierre vor Kurzem sogar frisch von der Berliner Fashion Week. Grund genug, die 3 zu ihren modischen Vorlieben zu befragen. Und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, meien persönliche Feldstudie fortzuführen, um herauszufinden: Wie sieht der perfekte Look für die Frau in den Augen der Männer aus? Los geht's!

Schön, dass ihr euch für mich Zeit genommen habt! Wenn man euch auf der Bühne sieht, fällt auf, dass ihr einen ganz eigenen Look habt. Wie eng hängt dieser Stil mit eurer Musik zusammen?

Pierre: Sehr stark. Es ist uns wichtig, dass wir nicht aussehen, als kämen wir von zu Hause und würden gerade auf den nächsten Bus warten. Man soll sehen, dass wir uns Gedanken um unser Auftreten machen. Das Label Fred Perry verkörpert unseren Stil ziemlich gut. Einerseits ist da der britische Ursprung, den ich als Sänger der Band auch habe und andererseits die kantigen Schnitte, die in unseren Augen für die deutsche Geradlinigkeit stehen, die wiederum für uns als Band eine große Rolle spielt.

Simon: Am Anfang haben wir uns auf der Bühne immer sehr uniformartig gekleidet. Mittlerweile hat sich unser Stil weiter entwickelt, wir tragen jetzt meist düstere Farben und eher minimalistische Klamotten.

Pierre du entwirfst für I Heart Sharks die Merchandising-Shirts. Woher nimmst du deine Ideen dazu?

Pierre: Da gehe ich ziemlich intuitiv vor. Früher habe ich geschaut, was andere Bands so machen. Heute arbeite ich für die Prints ziemlich viel mit unseren Texten. Mein Ziel ist es, dass auch Leute unsere Shirts tragen würden, die unsere Band gar nicht kennen, einfach weil sie das Design cool finden.

Apropos cool, habt ihr schon gehört, dass Berlin seit Neustem nicht mehr hip ist? Was sagt ihr dazu?

Pierre: Ich glaube das Berliner Problem liegt darin, dass die Berliner die vielen Touristen, die in die Stadt kommen, teils als Bedrohung empfinden. In London, meiner Heimatstadt, ist das anders, da treffen die verschiedenen Kulturen sich tatsächlich in dem berühmt berüchtigten Melting Pot und alle finden es super. Und ich denke es würde Berlin gut tun, wenn diese Einstellung auch hier stärker verbreitet wäre.

Wenn ihr Konzerte gebt, kommt ihr sicherlich ziemlich viel herum und könnt für mich eine 1A Best-Dressed-Liste erstellen. Wo kleiden sich eurer Meinung nach die Mädels am besten?

Martin: Eindeutig London. Aber auch in Bari, Italien sahen sowohl die Männer, als auch die Frauen super aus. Du siehst eben, wenn jemand Stil hat und nicht versucht, cool auszusehen.

Bei euch ist der Stil ja sehr reduziert. Findet ihr genau dieses Minimalistische auch bei Frauen gut?

Pierre: Ja, auf jeden Fall. Labels wie The Kooples oder Cos finde ich toll an Frauen, weil die Schnitte sehr klar und geradlinig sind. Auch Hemdkragen und Rollkragen gefallen mir tausendmal besser, als ein tiefes Dekolletee.

Gibt es bei Frauenmode denn auch absolute No Gos?

Pierre:
Bunte Teenie-Shirts mit tiefem Ausschnitt!
Simon: Und Rock über Jeans in Kombination mit hohen Lederstiefeln, das hat was von Sozialpädagogin und geht wirklich gar nicht. Obwohl wir natürlich grundsätzlich nichts gegen Sozialpädagoginnen haben!

Das hört sich sehr konkret an. Schaut ihr euch die Mädels im Publikum denn überhaupt an, wenn ihr auf der Bühne steht?

Pierre: Ja klar. Das können aber sowohl Frauen, als auch Männer sein, die einem auffallen. Wenn ich auf der Bühne stehe, suche ich mir im Publikum immer 3 visuelle Ankerpunkte, zu denen ich abwechselnd schaue. Das sind dann wahrscheinlich immer die Personen, die am auffälligsten gekleidet sind.

Welche Frauen in der Musikszene haben in euren Augen einen perfekten Stil?


Pierre: Die Sängerin von Oh Land. Sie trägt die krassesten Outfits und trotzdem sehen sie an ihr nie übertrieben oder unpassend aus. Aber ansonsten mag ich generell Frauen, die einen bestimmten Stil verkörpern wie Debbie Harry oder Karen O von den Yeah Yeah Yeahs. Solange der Stil zum Typ passt und authentisch wirkt, sieht Mode immer toll aus.

Ein perfektes Schlusswort. Ihr 3 ich danke euch, hat Spaß gemacht, mit euch zu plaudern. Und zu guter letzt kommt hier noch der perfekte Frauen-Look, den ihr in Teamarbeit für uns zusammen gestellt habt.

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