Urban Gardening auf dem Tempelhofer Flugfeld in Berlin bei Sonnenuntergang
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Urban Gardening - Unsere Stadt soll grüner werden

27/05/2014 von Berit

Neulich in Berlin auf dem Tempelhofer Feld... Urban Gardening wird zum neuen Sommerhobby und wir sagen euch, was ihr alles benötigt, um Balkon, Hinterhof oder Straßenkreuzung zu eurer grünen Oase zu machen.

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Das Thema Urban Gardening ist mir zum ersten Mal vor ungefähr 10 Jahren über den Weg gelaufen. Ein Bericht über irgendeine asiatische Mega-Metropole, in der Städter jedes noch so kleine, freie Stückchen Grünfläche eigeninitiativ mit Gemüse bepflanzten. Das ging dann sogar so weit, dass Verkehrsinseln in kleine Gärten verwandelt oder schmale Grünstreifen vor Hochhäusern geentert wurden. In dem damaligen Fall habe ich eher die Armut und Verzweiflung für die Idee verantwortlich gemacht und Platzknappheit bekommt in asiatischen Städten natürlich noch mal eine ganz andere Dimension. Aber aus dem Bereicht wurde auch teilweise deutlich, dass es für Viele zusätzlich eine angenehme Beschäftigung ist, ein Hobby, bei dem der Weg das Ziel ist.

Mittlerweile wohne ich nun auch in einer großen Stadt und bin in einem Alter, wo man ganz plötzlich wieder ganz andere Dinge zu schätzen weiß und alte Werte pflegt. So sehr man als Jugendlicher sein abgelegenes Heimatdörfchen verflucht hat, plötzlich ist wieder ein großes Bedürfnis nach Grün da.

Kein Wunder also, dass die Anhängerschaft der Urban Gardening Bewegung stetig wächst und Berlin natürlich durch seine vielen brachliegenden Grünflächen einen perfekten Nährboden liefert.

Das fängt im Kleinen an, wenn der eigene Balkon bepflanzt wird und reicht bis zu großen Gruppen von Menschen, die Gemeinschaftsgärten anlegen, Hinterhöfe bewirtschaften oder in verlassenen Winkeln grüne Oasen erschaffen.

Nach Feierabend wird dann statt im Sportstudio, ein bisschen an der frischen Luft gerackert und die Mühe mit der Ernte der eigenen, biologisch angebauten Produkte belohnt. Zurück zum Ursprünglichen und der ehrlichen Arbeit mit den Händen ist dabei die eine Sache, die Stadt zu begrünen, die Gärten wieder ins Zentrum zu holen und Gemeinschaft zu erleben, die andere.

Oft reicht es doch schon, einfach ein paar Kräuter, Rosmarin oder Basilikum für die leichte Sommerküche und das nächste Grillen anzubauen, Minze für den Cocktail am Wochenende oder ein paar Blumen für die Wohnung.

Für all diejenigen, die nicht in der Stadt wohnen, wird sich das Ganze vielleicht völlig absurd anhören. Für Viele ist der eigene Garten das Selbstverständlichste auf der Welt. Aber irgendeinen neuen Trend braucht man schließlich immer und je exotischer er dargestellt wird, desto schneller steigen die Leute darauf ein. Das gipfelt dann in so etwas wie Samenbomben. Getrocknete Lehmkugeln, gefüllt mit Blumensamen, die man klammheimlich auf fremde Grundstücke, Verkehrsinseln oder die Wiese vor dem Reichstag werfen kann, in der Hoffnung, dass daraus ein verbotener Wildblumen-Garten entsteht. Dann sprechen die Profis jedoch von Guerilla Gardening!

Zu diesem Thema gibt´s natürlich auch massenhaft Bücher und Lesestoff - hier geht´s zur Übersicht >>

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