Vor ein paar Jahren hatte ich eine Phase, da habe ich bei eBay ausschließlich Vintage- und Designerlampen ersteigert. Stehlampen, Tischlampen oder Deckenlampen. Meine Wohnung glich ernsthaft einem Lampenladen. Als ich umzog wurden einige wieder ausgemistet und obwohl ich mittlerweile bereits seit 3 Jahren in meiner neuen Wohnung wohne, hängen noch ein paar leere Glühbirnen von der Decke. Also halte ich natürlich immer die Augen nach neuen Lampen offen, aber ein wirkliches Highlight ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Zwischendurch bekomme ich dann wieder die Idee, Lampenschirme nach meinen Vorstellungen selbst zu bauen, aber am Ende scheitert es doch an der Umsetzung.

Nun habe ich aber gerade die Lampen von MOSTLIKELY entdeckt, die nicht nur für meine Wohnung in Frage kommen würden, sondern sich auch noch als ideale Geschenkidee für Weihnachten eignen. Entstanden sind die bunten Tiere aus Papier in Kooperation mit dem Österreichischen Künstler und Illustrator BOICUT.

Zu Beginn entstanden in der Wiener Werkstatt von MOSTLIKELY nur Lampenschirme in simplem, weißem Design.  Fünf studierte Architekten stecken hinter dem Unternehmen. Maik Perfahl ist einer von ihnen und erzählt, dass ihnen die Idee während einer Theaterproduktion kam, für die sie einen gefalteten Eselskopf herstellten. Am Ende wurde der zwar nicht verwendet, aber die Jungs funktionierten ihn kurzerhand zum Lampenschirm um. Mittlerweile arbeiten alle in komplett unterschiedlichen Bereichen, als Architekt, Grafiker oder Sounddesigner, halten aber immer noch an ihrem Projekt fest und entwickeln regelmäßig gemeinsam  neue Faltbögen und Lampenkonstruktionen.

Irgendwann kam schließlich das Bedürfnis nach mehr Farbe auf und deshalb werden nun Künstler und Designer aus der ganzen Welt eingeladen, um den Lampenschirmen ihren eigenen Stempel aufzudrücken. BOICUT macht nun den Anfang und gestaltete 10 unterschiedliche Modelle.

Die gefalteten Tierköpfe kommen als große Papierbögen zu euch nachhause. Alle Entwürfe werden nämlich auf einem Großformatdrucker ausgedruckt und ihr bekommt schließlich nur eine Rolle Papier und müsst selbst schneiden, falten, kleben – DIY eben.