Die Erfolgsgeschichte von DEDON ist Vielen vielleicht bereits bekannt. Gründer Bobby Dekeyser kommt ursprünglich aus Belgien und war eigentlich mal Profi-Fußballer. Als er nach einer schlimmern Verletzung längere Zeit im Krankenhaus verbringen musste, beschloss er, die Sportkarriere an den Nagel zu hängen und komplett umzuschwenken. Mittlerweile 20 Jahre später, ist DEDON die weltweit führende Outdoor-Möbelmarke – eine Entwicklung, die Bobby wohl nicht hätte vorhersehen können. Denn am Anfang hatte niemand der Beteiligten eine wirkliche Idee davon, was eigentlich verkauft werden sollte. Der grobe Plan war, einfach nur mit Freunden und Familie in einer netten Umgebung zu arbeiten und gemeinsam schöne Dinge zu erschaffen. Das waren zu Beginn zum Beispiel handbemalte Skier oder Bastgiraffen aus Madagaskar - damals ging es noch eher darum, sich selbst zu finden.

Aber die Bastfaser war bereits der richtige Weg. Zusammen mit seinem Onkel, einem Kunststoffexperten, entwickeln sie ein neues Material, das weich und wetterfest ist. Also perfekt geeignet für Outdoor-Möbel. Ins Rollen kommt der Erfolg von DEDON schließlich 1991 auf der Kölner Messe. Dort entdeckt Bobby kunstvoll geflochtene Rattanmöbel einer philippinischen Firma. Er fliegt kurzerhand mit einer Rolle DEDON-Faser dorthin und findet ein Mekka der Flechtkunst vor. Was aus dieser Geschichte geworden ist, begegnet uns mittlerweile überall auf der Welt. Riesige Strandbetten in Beach Clubs auf Ibiza oder in Miami, Lounge-Möbel auf Dachterrassen in Berlin und New York oder riesige Hängeschaukeln in den Gärten von Villen und Luxushotels.

Da man bei DEDON wirklich Möbel fürs Leben kauft, haben diese natürlich auch ihren Preis. Bis ich mir eine der großen tropfenförmigen Lounge-Schaukeln leisten kann, wird noch einiges Wasser die Spree runterfließen. Aber vielleicht fange ich mal mit dem Outdoor-Schaukelstuhl FEDRO an. Ein Stuhl ohne Beine, auf dem man wunderschön balancieren kann – für mein nächstes Sonnenbad im Grünen.

Designerin Lorenza Bozzoli schuf FEDRO, inspiriert von und benannt nach ihrem Sohn, der gerne in einem alten Sessel mit abmontierten Beinen vor dem Fernsehgerät schaukelte. Die Farben des Geflechts vereinen die Farbtöne von tropischen, lateinamerikanischen Vogelarten. Fehlt mir nur noch der passende Pool…