Am Wochenende war ich auf einer Weinmesse und wenn man umgeben von Winzern und Weinkennern ist, wird einem plötzlich klar, dass es sich wirklich um eine Wissenschaft für sich handelt. So geht es natürlich mit vielen Dingen. Man isst und trinkt gedankenlos irgendwelche Produkte, nimmt einen guten Geschmack und Qualität für selbstverständlich und erahnt nicht, welcher Aufwand hinter einem hochwertigen Ergebnis und zufriedenen Kunden steht.

Gerade viele junge Winzer haben ein komplettes Studium der Önologie hinter sich und gehen bei der Weinproduktion viel wissenschaftlicher vor, als noch ihre Väter. Vieles lerne ich also im Gespräch, wie Geschmäcker und Farben entstehen, Aromanuancen beeinflussbar sind und, dass teure Weine nicht immer die besten sind.

Ich habe die Messe schließlich mit einem vollen Bestellzettel verlassen und zuhause kam mir dann die Erkenntnis, dass ich anscheinend doch schon in dem Alter bin, in dem man plötzlich in Wein investiert. Der soll jetzt natürlich auch nicht irgendwie getrunken werden.

Ich hatte in Erinnerung, dass ich bei meinen Streifzügen durchs Internet irgendwann mal an Weinzubehör von MENU Design hängengeblieben bin. Die dänische Einrichtungsmarke hat der aufmerksame Leser bestimmt schon öfters in unseren Lieblingslisten entdeckt. MENU ist skandinavisches Design aufs Minimalistischste reduziert. Fast schon japanisch anmutend.

Neben Einrichtungsgegenständen, Textilien, Dekoration und Möbeln, produziert das internationale Designteam auch sehr viele Produkte für die Küche. Nicht nur tolles Porzellan, sondern auch allerlei Nützliches für Weinliebhaber. Flaschenkühler, Weinthermometer, Aufsätze, Flaschenöffner und Dekantierkaraffen machen mich gleich zum Profi unter den Weintrinkern. In der Tat nützt es nicht allzu viel, das ganze Equipment einfach nur zu besitzen. Das zusätzliche Wissen muss ich mir natürlich auch noch aneignen. Aber vielleicht habe ich ja gerade ein neues Hobby gefunden und nerve bald jeden in meinem Umfeld mit gefährlichem Halbwissen.