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Die Lust am Dekorieren - Der letzte Schliff zu mehr Persönlichkeit

12/10/2016 von Berit

Die Kirsche auf der Torte oder das Tüpfelchen auf dem i. Innenarchitektin Julia Ritter vom Onlineshop desiary.de kennt sich bestens mit Wohnaccessoires aus und gibt tolle Tipps, wie man im Handumdrehen schöne Blickfänge dekoriert.

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Ich greife eines meiner Lieblingsthemen der Interior Serie #newlifeinprogress gerne jetzt schon auf, obwohl der Feinschliff ja eigentlich erst ganz zum Schluss kommt. Aber ich stecke gerade mitten im Umzug und bin ich so chaosgeschädigt, dass ich mich so schnell wie möglich mit der Dekoration der neuen Wohnung beschäftigen will. Die Kisten sind noch nicht ausgepackt, aber zumindest in meinem Kopf hat sich schon ein ziemlich klares Bild kreiert, wie welche Ecke, welcher Tisch, welches Sideboard oder Regal bald dekoriert sein werden.

Ich liebe meine Stillleben und Arrangements, die ich natürlich regelmäßig ändere und die niemand berühren darf, weil jedes Accessoire seinen durchdachten Platz hat. Aber nicht jeder hat ein Händchen für den Ausschmuck der Wohnung, obwohl die Dekoration dem ganzen Innenleben erst die persönliche Note, Wärme und Individualität verleiht. Deshalb wird dieses Thema auch nicht irgendeinem Experten in dieser Woche überlassen.

Innenarchitektin Julia Ritter steht mir heute zur Seite und weiß ganz genau, worauf es beim Dekorieren unserer Räume ankommt. Sie ist Gründerin des Onlineshops Desiary.de und wie der Name schon andeutet, werden dort unsere Sehnsüchte geschürt, Wünsche kreiert und natürlich auch erfüllt. Ein Schlaraffenland der Wohnaccessoires empfängt uns mit einer Fülle von Möglichkeiten, die für jeden Stil, jeden Raum und Anlass das richtige Objekt parat hat. Julia beschäftigt sich also den ganzen Tag mit den schönen Dingen des Einrichtungslebens, pickt für ihre Kunden die Sahnestücke heraus und weiß immer über die neusten Wohntrends Bescheid. Die ideale Partie sozusagen, um uns in die Geheimnisse schönen Wohnens einzuweihen.

Wir sehen noch alle Tine Wittler vor uns, wie sie Kissen knickt und den Winkel der Blumenvase um 14,7 Grad verdreht, bis alles ins kleinste Detail passt. Natürlich macht die finale Dekoration mit Wohnaccessoires den letzten Schliff aus. Viele behaupten von sich selbst, dass sie eigentlich gar kein Händchen dafür haben. Was würdest du ihnen raten, wie man mit ein paar Handgriffen und Accessoires, Persönlichkeit und eine besondere Note in einen Raum zaubert?

Genau, es ist wie du hier schon sagst: Es geht um Persönlichkeit. Es geht nicht darum, seelenlose Kissen im richtigen Winkel auszurichten. Es geht darum, eine gute Stimmung für sich selber in seinen 4 Wänden zu gestalten und das ist immer dann besonders spannend, wenn man sich selbst einbringt.
Ich glaube daher auch nicht, dass zwei Mal die gleiche Einrichtung bei unterschiedlichen Menschen funktioniert. Auch finde ich teilweise die Vorstellung gruselig, wenn Menschen sich von Innenarchitekten die Wohnung bis ins letzte Detail stylen lassen, so wie es in Amerika verbreitet ist.

Ein Innenarchitekt ist eine wunderbare Sache, schließlich bin ich selbst Innenarchitektin. Innenarchitekten sind spezialisiert auf Innenausbauten, Umnutzungen von Gebäuden und können beraten zu Möbeln und Funktionen, aber die Dekoration und den letzten Schliff sollte man selber gestalten.

Letzten Endes lässt sich das individuelle Wohnen auch mit der Mode vergleichen. Mode ist zwar schnelllebiger mit Wechseln von 4-6 Saisons im Jahr, aber in der Mode wie beim Einrichten geht es um Individualität. Es ist beides eine Form sich auszudrücken, seine Persönlichkeit zu zeigen. Die wenigsten Menschen mögen es, wenn neben ihnen ein Copycat mit dem gleichen Outfit spaziert.

So ähnlich ist es mit dem Wohnen. Spannende Wohnungen entstehen, wenn die Persönlichkeit der Bewohner erkennbar wird. Dabei ist es nicht wichtig, immer die aktuelle Trendfarbe an den Wänden zu haben oder die aktuellen Trendaccessoires. Wichtig ist, dass sich die Bewohner wohlfühlen, umgeben sind mit Stücken, die ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und auch, dass Freunde sich wohlfühlen können und Anknüpfungspunkte zu uns erkennen.

"Gutes Design und Gastfreundschaft haben vieles gemeinsam" sagen Ray und Charles Eames

Auch ist wohnen ein Prozess. Ich finde es schön, wenn die Wohnung mit den richtigen Möbeln nach und nach wächst. Es muss nicht perfekt von Anfang an sein, es kann wachsen und sich entwickeln.

Ein neuer Sessel, vielleicht ein Vintage Designklassiker in den man sich auf einer Designauktion verliebt hat, ein Leuchtbuchstabe oder eine Vase über die man beim Bummeln gestolpert ist. All diese Dinge sind mit Erinnerungen oder Emotionen verknüpft.

Und ich bin ein großer Fan von handgearbeiteten Produkten mit Seele. Lieber einmal in ein schönes qualitativ hochwertiges Stück investiert, als in seelenlosen Dekonippes, der irgendwo als Massenprodukt entstanden ist. Es muss nicht immer ein Erbstück werden, aber gutes Design und gute Verarbeitung schaffen Produkte mit dem Potenzial, uns ans Herz zu wachsen und uns lange zu begleiten. Das ist nicht nur wertstabil, es ist auch ein nachhaltiger Ansatz.

Ein weiteres Erfolgsrezept: Zeigt her, was ihr liebt! Warum nicht das Surfboard als Accessoire im Bad zeigen, oder dem Lieblingspaar High Heels einen auffälligen Ehrenplatz geben, der Küche ein Ausstellungsplatz für ein aufgeschlagenes Kochbuch an der Wand. Schmuck im Schlafzimmer in schönen Lederboxen oder Schmuckkästen zeigen. Wir haben eine große Auswahl an Schmuckaufbewahrungen, die echte dekorative Hingucker sind. Lieblingsstücken eine Bühne geben und besondere Stücke inszenieren.

Dekorieren mit Blumenvase in Weiss und Pastell


Worauf muss man vielleicht sogar achten, wenn man mit Materialien und Farben spielen möchte?

Schön ist, was gefällt. Aber natürlich gibt es ein paar Tricks, wie Dekoration besonders  gut aussieht:

1. Gruppen + Grüppchen bilden, statt Dekoration gleichmäßig zu verteilen. Gerne auch auf Tabletts auf Coffeetable Boards. Wenn man sich erfolgreiche Stylings ansieht, leben diese oft durch schön kombinierte Gruppen. Entweder sind gleiche Formen und ähnliche Farben ein Erfolgsrezept oder es passen auch immer unterschiedliche Strukturen in einer Farbe gut zusammen.

2. Farben gleicher Sättigung, sprich Leuchtkraft kombinieren, lässt Arrangements nicht mehr wirr sondern gut gestaltet aussehen
 
3. Ähnliche Strukturen kombinieren, so dass ein Thema erkennbar wird, das wie ein roter Faden durch die Dekoration führt und immer wieder auftaucht.
 
4. Mehrere Lichtquellen für verschiedene Anlässe machen Räume gemütlicher. Zum Arbeiten oder Lesen möchte ich es vielleicht heller haben als wenn Gäste zum Essen kommen. Verschiedene Lichtstimmungen und Lampenkombinationen lassen Räume im wahrsten Sinne in einem neuen Licht erscheinen.

5. Teppiche bilden einen Rahmen und Zonen innerhalb vom Wohnzimmer und lassen Sitzmöbel zu einer verbundenen Gruppe werden.

6. Und nicht erst seit Instagram wissen wir, Blumen lassen jeden Raum aufleben. Es tut einfach gut die Natur nach Hause mitzubringen, mir fehlt einfach etwas wenn keine Blumen im Haus sind.


Julia Ritter, Gründerin von Desiary

Ich bin ein großer Fan von handgearbeiteten Produkten mit Seele. Lieber einmal in ein schönes qualitativ hochwertiges Stück investiert, als in seelenlosen Dekonippes, der irgendwo als Massenprodukt entstanden ist“

Julia Ritter - Gründerin desiary.de

Wünsche werden wahr

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Was geht beim Einrichten und Dekorieren überhaupt nicht zusammen? Gibt es Todsünden, die man tunlichst vermeiden sollte?

Todsünden wohl nicht, aber ich persönlich mag es nicht, wenn von allem zu viel da ist. Zu viel Farbe, zu viel Deko, zu vieel verschiedene Stile - das sieht dann schnell nach Messie aus. Das Gegenteil ist aber auch nicht schön. Leere Wände, leere Sideboards, leere Tische und an der Decke im Raum eine einzelne Lampe - das wirkt klinisch, kalt und pedantisch. Stimmung kann so schwer aufkommen.

Kleine Ideen für jeden Raum - Was ist dein Allround-Trick, wie du auch bei dir Zuhause öfters mal für frischen Wind sorgst, ohne gleich viel Geld dafür ausgeben zu müssen?

Kissen sind immer eine tolle Möglichkeit, schnell und einfach ein neues Farbthema in den Raum zu bringen. Ebenso ein neues Plaid fürs Sofa.

Auch bin ich ein großer Fan von zumindest einer farbigen Wand im Zimmer. Das ist schnell gemacht und bringt eine neue Stimmung in den Raum und so auch in das Leben. Gelb im Herbst macht gute Laune, Stahlblau oder dunklere ruhigere Töne sind beruhigend im Schlafzimmer.

Viele Menschen tun sich schwer mit starken Farben an den Wänden. Dabei kann eigentlich nichts passieren. Das schlimmste wäre, dass man es wieder überstreicht. Eine einfache Variante des Testens ist, ein großes Blatt Papier mit der neuen Farbe zu streichen und es an der zu streichenden Wand ein paar Tage wirken lassen. Wenn das gut klappt und es sich gut anfühlt, kann man weitermachen.

Auch Kombinationen von Farben auf einer Wand sind eine schöne Idee. Es gibt Tapeten mit Verläufen beispielsweis von Weiß zu Blau, das wirkt sehr luftig.

Wer nicht gleich die ganzen Wände streichen will, kann die Lust an neuer Farbe auch mit einzelnen Dekostücken in einer Farbe umsetzen, auch hier wird schnell ein roter Faden erkennbar.

Wohnaccessoires und Dekoration in Pastell - Wohntrend

Du bist atürlich viel auf Messen unterwegs. Wohin geht der Dekotrend im kommenden Jahr und zu welchen neuen Lieblingsstücken konntest du für deinen Onlineshop einfach nicht NEIN sagen?

Einer der Farbtrends des letzten Jahres war mit Sicherheit Rosa. Rosa ist erwachsen geworden und keine Kleinmädchenfarbe mehr.

In unserem Store kombinieren wir gerade auch Marmor mit hellem Porzellan in Pastelltönen. Eine Kombination, die ich gerade sehr liebe. Pastellfarben lassen sich toll mischen auch das Kombinieren fällt leicht wegen der gleichen Farbintensität und Sättigung. Dieses Jahr erweitert sich der Pastell- und Pudertönetrend auch zu Helllila, Hellgrau, Nude, Pastellmandarine oder Pastellgelb. Alles sehr ausgleichende, beruhigende, sensible Farben, aber eben auch cool, besonders in Kombination. Auch sieht man gerade immer mehr Pastellmint.

Der zweite große Trend in Richtung Farben geht zum dunklen, heimeligen. Stylisten wie Abigail Ahern haben es vorgemacht. Schwarze Wände, dunkles Petrol. Das Ganze wirkt nicht nach Gothic, sondern wird durch knallige Farben belebt oder auch sehr edel durch Kupfertöne, Goldtöne und hellen Marmor. Mit Petrol, dunklem Blaugrün, aber auch hellem pastellfarbenen Grün ist man so voll im Trend.

Tischleuchte in Messing von Bloominville und Affen Lampen von Seletti

Metallictöne wie Kupfer- und  Goldtöne und auch Marmor bleiben uns als Trend noch eine Weile erhalten. War letztes Jahr Marmor in hell der Trend, kommen dieses Jahr nun auch Marmorprodukte als Tische, Tabletts oder Dekorationsaccessoires in schwarzem Marmor oder grünem Marmor.

Der Trend in Strukturen ist reduziert und auf Messen sehe ich viele Andeutungen an das Art Deco. Es gibt Muster und dreidimensionale Strukturen aus dem Origami.

Ich persönlich mag immer gerne Eyecatcher, so liebe ich gerade die Primate Lightning Leuchten aus Italien sehr. Einrichtung muss bei mir Spaß machen. Affen, die Licht spenden und dabei aussehen als ob Sie sich von Liane zu Liane schwingen. Besonders smart daran ist auch, dass man nicht unbedingt ein Wand oder Deckenauslass für diese Leuchten benötigt. Einfach Affe am Platz der Wahl anbringen und die Lampe, die er hält, an der nächsten Steckdose einstecken.


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